GPS Positionen und Informationen zur Lagunen Route in Bolivien:

 

 

 

 

Die Lagunenroute ist der Traum aller Südamerikareisenden. Jeder will mit seinem Fahrzeug hier fahren.

 

Dafür sind einige Informationen hilfreich.

 

 

Lagunenroute:

 

 

Ich war bisher 2 Mal auf der Lagunenroute unterwegs, Aktuell von San Pedro de Atacama (Chile) nach Uyuni, Distanz 525 Km,  vor 3 Jahren von Tupiza nach Uyuni, Distanz ca 850 Km. Damals mit einer Jeep-Tour. Informationen und Bilder dazu in meinen früheren Reisen unter Bolivien. Ich habe GPS Positionen gesammelt, die ich unten anführe. Für die Genauigkeit übernehme ich keine Gewähr.

 

 

Von San Pedro kommend ist zuerst die Grenze zu überqueren (Details siehe Grenzübertritte), dabei würde ich beim Hinauffahren von San Pedro eine Akklimatisierungs-Nacht empfehlen, es gibt eine flachere Stelle, ca. 31 km nach der Migracion San Pedro, auf ca. 3870 m -22.91946S -67.891106W. rechts neben der Straße. Speziell, wenn San Pedro vorher die höchste Schlafhöhe war.

 

 

Nach dem bolivianischen Grenzübergang kommt eine Ranger-Station des Nationalparks. Hier sind eine Registrierung auszufüllen und der Eintritt von momentan 150 Bolivianos zu bezahlen. Weiteres gibt es hier Toiletten.

 

 

Die meisten Lagunen besitzen keine Infrastruktur, Manche schon. Müll ist während der gesamten Strecke mitzunehmen! Die „Straße“ ist teilweise schlecht, sehr holprig aber bei sehr langsamer Fahrweise kein größeres fahrerisches Problem. Weiche, sandige Abschnitte sind meines Erachtens überschaubar, meist ist eine einigermaßen feste Spur verfügbar. Teilweise teilt der Weg sich auf unzählige Spuren auf, ich würde empfehlen, eher die äußeren zu nehmen, da die Mittleren die Älteren sind und somit im schlechteren Zustand. Ich hatte auch generell nicht das Gefühl, das man sich leicht verfahren kann. In meinem Navi waren auch alle Wege drin. Von San Pedro de Atacama nach Uyuni, kann alles trockenen Fußes gefahren werden (Regenzeit). Von Tupiza aus, im Abschnitt bis zur Laguna Colorada sind einige Bäche und Flüsse zu durchfahren, mit  je nach Tageszeit unterschiedlichem Wasserstand. Speziell in der Regenzeit, NIE in einem Flusslauf oder unmittelbarer Umgebung im Zelt übernachten! Ich hatte ein Radfahrer getroffen, der hat erzählt, das ein Bach, der nachmittags 5 m breit war, in der  Nacht auf einmal 100 m breit wurde ( Regen weiter oben), ein Radfahrer hat dabei sein Zelt verloren.

 

 

 Die Gegend ist einsam, aber man ist doch nicht ganz alleine, da man meist 2 Mal am Tag auf die Tour-Gruppen trifft. Ich denke, wenn ein wirklich gravierender Fahrzeugdefekt auftritt,  dann wird schon jemand helfen. In Nordargentinien, um die Gegend Antofalla, da war es wirklich einsam.

 

Da Freunde von mir Motorradfahrer sind, die ja nicht ganz so viel an Sprit und Lebensmittel mitnehmen können, habe ich mich ein bisschen bei anderen Motorradfahrern und Fahrern der Tour-Jeeps erkundigt.

 

 

Treibstoff: Motoräder fahren Benzin, die Tour-Jeeps auch.  In Quetana Chica, auf dem Weg von Tupiza Richtung Lagunen, an der Ranger-Station bei der Laguna Blanca, in dem kleinen Dorf an der Laguna Colorado ( hier ist auch eine Rangerstation für Registrierung im Nationalpark in Villa Alota, oben an der Hauptstraße, die von Chile (Ollagüe) nach Uyuni führt, kann man fragen, ob jemand ein paar Liter verkauft. Auch die Tour-Jeeps führen immer 3 bis 4 große Kanister mit, auf Nachfrage einiger Fahrer, sind die meisten bereit, mit Aufpreis natürlich, ein paar Liter zu verkaufen.  Da mir immer wieder Motorradfahrer untergekommen sind, kommt man durch. Und 100 km vor Uyuni in San Cristobal gibt es wieder eine richtige Tankstelle mit Benzin und Diesel.

 

 

Lebensmittel kann man unterwegs nicht kaufen, Wasser ist in den Dörfern ein kostbares Gut, aber vorhanden. Man kann fragen. Ich habe an der Laguna Colorada 2 Kanister gefüllt, da ich viel Kühlwasser brauchte(Defekt), hier habe ich gesehen, das Tour-Jeeps gewaschen wurden. Also müssen sie doch über einige Wasserreserven verfügen. Zum Trinken würde ich das Wasser aber abkochen oder filtern! Aus den Lagunen würde ich kein Wasser zum Trinken entnehmen, da die Lagunen diverse Mineralien in sehr hohen Dosen enthalten und teilweise auch Gifte ( Laguna Verde zb. Arsen)

 

 

Wenn man auf der Hauptstraße von Ollagüe via San Cristobal nach Uyuni ankommt, dann hat man die Strapazen der Lagunenroute praktisch überstanden. Diese, teilweise mit Salz befestigte Straße ist meines Erachtens noch nicht sehr lange ausgebaut und befindet sich in einem sehr guten Zustand. Fast so glatt wie Asphalt, mit Brücken, keine Fluss Durchfahrten. Stand Feb.2015.

 

 

Übernachtungsmöglichkeiten sind ebenfalls vorhanden. Einfachste Art. In San Antonio de Lipez,

 

 an der Laguna Colorado, Laguna Blanca, Laguna Chalvari, an der Terma Polques.

 

 

Höhenfahrt: Es gibt einen Weg hinauf auf den Vulcan Uturuncu, 6008 m. dieser Weg führt bis auf 5900 m, knapp unterhalb des Gipfels. Befahrbar je nach Schneelage. Dafür ist in Quetana Chica ein Guide aufzusuchen, der den Schranken zur Einfahrt aufsperrt und auf Wunsch auch mitfährt. Ich hatte leider einen Fahrzeugdefekt und konnte nicht hinauffahren. Wie weit hinauf hängt vom Schnee ab, der heuer sehr bescheiden ausgefallen ist. Generell soll der Weg mit Allrad und Untersetzung machbar sein Sie wäre mit dieser Höhe definitiv eine der höchsten Straßen der Welt. Man kann die Fahrspur in Google Earth gut sehen, die Höhenangaben würden auch in Google Earth einigermaßen hinkommen.

 

 

Höhe Generell: Man fährt von San Pedro de Atacama 2400 m, in sehr kurzer Distanz hinauf zur Grenzstation auf 4500 m, die meisten Lagunen befinden sich auf einer Höhe von 4200 bis 4370 m, die Geysire Sol de Manana erreicht man auf knapp 4900 m, der höchste Punkt ist die Apachata Zollstation auf 5033 m, nach Uyuni geht es langsam wieder hinunter auf 3670 m. Schlafhöhe ist generell immer über 4100 m auf der Laguenroute.

 

 

Die Route von Tupiza bis zur Laguna Colorado wird wahrscheinlich etwas weniger befahren als die Route von San Pedro nach Uyuni. Ich bin beide Routen gefahren, von Tupiza vor 3 Jahren mit Tour, ausgenommen  von der Salvador Dali Wüste (Laguna Verde wegen des Wetters nicht angefahren) Laguna Chalvari und der Laguna Colorada sind wir eine ganz andere Strecke gefahren, man kommt auch  an anderer Stelle an die Hauptstraße, fast beim Valle de las Rocas, wenn man rechts an der Laguna Colorada vorbeifährt. Während man, wenn man links vorbeifährt knapp bei Ollagüe an die Hauptstraße kommt.

 

Generell gibt es sehr viele Weges- Möglichkeiten, die Karten der Tour Anbieter sind viel zu oberflächlich, wenn man viel im Zickzack fahren will da Oben, dann sollte man wirklich ausreichend Sprit mitführen. Zu berücksichtigen ist auch, dass der Treibstoffverbrauch in dieser Höhe ansteigt.  Mit meinem Landy verbrauche ich normal zwischen 12,5 und 13 l, auf der Lagunenroute 15,5, ältere Saugmotoren verbrauchen noch viel mehr. Bei ganz modernen Fahrzeugen ist Höhen Tauglichkeit generell vorher zu überprüfen! Stichwort Partikelfilter incl. moderner Motorelektronik. Bei Problemen kann da dann hier keiner helfen!  Vorher Hersteller anfragen, da in Europa keine so hohen Straßen existieren und die meisten modernen Motoren nicht auf Höhen über 3500 m programmiert sind.

 

 

Salar de Uyuni:

 

 

Der Salar ist die größte Salzfläche der Welt, über 10000 Km2 groß. Von Uyuni aus ist Colchani der nächste Zugangspunkt. Da die Ränder oft feucht und weich sind, kann man nicht überall auf den Salar fahren. auf der Nord und Rückseite gibt es weitere Zufahrten. Einige Monate (Ende Dezember bis Mai oder Juni steht der Salar wegen der Regenzeit teilweise oder ganz unter Wasser. Dann ist er nur erschwert  oder gar nicht zu befahren, Ausnahme sind die ersten 7 Km zum alten Salzhotel. zu dieser Zeit herrschen aber die höchsten Temperaturen und auch nachts geht das Thermometer nicht oder nur knapp unter die 0 Grad Grenze. Zur Trockenzeit ist es dafür Nachts sehr kalt ( bis minus 15 Grad) Auf dem Salar befinden sich einige Inseln, die angefahren werden können und auf denen teilweise bis zu 1000 Jahre alte Kakteen wachsen. Die erste dieser Inseln, die Incahuasi beherbergt eine kleine Unterkunft.  Ich habe den Salar beim ersten Mal mit teilweise sehr tiefem Wasser erlebt, man konnte definitiv nur bis zum Salzhotel fahren, Der Salar war wie ein riesiger Spiegel. Diesmal, zur gleichen Jahreszeit war der Salar nur teilweise mit Wasser bedeckt, theoretisch hätte man zu den Inseln fahren können. Max 15 cm Wasser. Die Fahrt durch das Salzwasser und auf der matschigen Oberfläche wollte ich aber meinen Landy nicht antun und habe eine Tour gebucht. Mit Brisa Tours, 200 Bolivianos, die Tagestour. Abfahrt um 11, zurück um 20 Uhr, incl Mittagessen. Die Tour war gut, Wir wechselten zwischen überschwemmten und trockenen Bereichen und erlebten den Sonnenuntergang. Es gibt für Frühaufsteher auch Sunrise Touren, da gehts aber schon um 3.30 Uhr früh los.  Generell ist der Salar das ganze Jahr über zu besuchen, jede Jahreszeit hat ihren Reiz.

 

 

Wichtig auf dem Salar und auch auf der Lagunenroute ist viel trinken, eine dunkle Sonnenbrille und eine Sonnencreme mit sehr hohem Faktor, die Menschen hier benutzenLichtschutzfaktor 50 aufwärts, habe auch 70  gesehen. Ich habe an der Terma Faktor 30 benutzt, 3 Mal am Tag eingecremt und hatte einen gewaltigen Sonnenbrand. Durch die veränderte Atmosphäre und das extreme Weiß des Salars (und auch an einigen anderen Lagunen) brennt die Sonnenstrahlung in den Augen, deshalb immer schützen!

 

 

Für Dieselfahrzeuge ist es wichtig, in kalten Jahreszeiten ein Frostschutzaditiv für den Diesel einzufüllen, da der Diesel ab ca minus 3 Grad zu versulzen anfängt und dann nicht mehr anspringt. In dieser Situation warten, bis die Sonne genug aufwärmt.

 

 

 

-22.88102S    -67.79859W       bolivianische Migracion

 

-22.787859S  -67.818084W     Laguna Verde

 

-22.614507S  -67.660804W     Wüste Salvador Dali

 

-22.53528S    -67.64938W       Termas Polques, Laguna Chalvari

 

-22.491999S  -67.592996W     grüne Laguna nach Chalvari. Kurz nach dem Ende des chal. Rechts abbiegen.

 

-22.434274S  -67.754215W     Sol de Manana, Geysire

 

-22.440667S  -67.805853W     Apacheta Zollstation, 3 Km den Weg folgen von der Sol de Manana

 

-22.215167S  -67.799634W     Laguna Colorado

 

-22.17039S    -67.80488W       Mirador Laguna Colorado

 

-22.05163S    -67.88334W       Arbol de Piedra 20 km von Laguna Colorado

 

-21.966547S  -21.966547W     Laguna Capina

 

-21.58772S    -68.05621W       Laguna Kkota

 

-21.61982S    -68.05704W       Laguna Honda, gleich davor die Laguna Ramditas

 

-21.973184S  -67.618946S      Laguna Capina

 

-21.700102S  -67.784913        Laguna Pastos Grand

 

-21.436640S  -67.857677W    Laguna Turquiri

 

-21.873178S  -66.882584W    Alte spanische Ruinen nähe von San Antonio de Lipez

 

-21.775464S  -66.872525W    San Antonio de Lipez

 

-22.012867S  -67.083015W    Laguna Morijon

 

-22.192716S  -67.340363W    Quetana Chica – Zugang Vulcan Uturuncu

 

-22.264487S  -67.186895W    Gipfel des Vulcans Uturuncu 6008 m, die Straße führt bei Befahrbarkeit auf max. 5900 m Bei passenden

                                                 Verhältnissen ist auch eine Gipfelbesteigung möglich.

 

-22.210494S  -67.101844W    Laguna Celeste

 

-21.39958S    -67.74981W      Valle de las Rocas

 

-21.157013S  -67.168371W    Tankstelle San Cristobal

 

-20.48241S    -66.83765W      Cemtentario de Trens

 

-20.46566S    -66.82503W     Übernachtung Uyuni Hotel Tunita gegenüber, vor dem Eingang zur Infanterie.  2 Blocks die Straße Richtung

                                                Bahnhof befindet sich eine öffentliche Toilette mit Dusche an der linken Straßenseite. Geöffnet unter tags.

                                                10 Bol für 10 min heißes Wasser.

-20.316116S  -66.981301W    Zugang Salar bei Cholchani

 

-20.330349S  -67.046878W   Salz Hotel im Salar Uyuni  7 km im Salar

 

-20.240964S  -67.627723W   Isla Incahuasi – Kakteen-20.243062S, -67.625385W hat Infrastuktur

 

-20.145738S  -67.807560W   IslaPescada