Kambodscha

 

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Reisebestimmungen

 

 

Eigene Erfahrungen:

 

Sicherheit war immer gegeben, Einreise problemlos, Visa´s direkt bei Einreise erhältlich

 

 

Reiseroute:

 


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Reisezeitraum:

 

Feb. März 2006,  Feb. März 2011

 

 

2 Mal war ich bisher in Kambodscha, und jedes Mal wieder ist das Leben dort sehr faszinierend.

 

Kambodscha liegt auf der indo-chinesischen Halbinsel, ist halb so groß wie Deutschland und

 

ist umgeben von Thailand, Laos, Vietnam.

 

Kambodscha wird vom Mekong durchzogen, und ist Heimat einer der herausragendsten

 

Tempelkomplexe Asiens - Angkor Wat.

 

Alleine Angkor ist es wert, eine ganze Reise dort zu verbringen.

 

das Land ist sehr arm, lebt hauptsächlich von Agrarwirtschaft und ist immer noch gezeichnet

 

von Ihrer schrecklichen Vergangenheit.

 

Der Vietnamkrieg betraf auch in großem Umfang Kambodscha, und anschließend ergriff

 

Pol Pot die Macht im Land und  führte das Land in einen Steinzeit Kommunismus.

 

Die Herrschaft Pol Pots forderte bis zu 2,2 Millionen Opfer.

 

Viele verhungerten,  viele wurden  Opfer in den Lagern wie z. b. Toul Sleng - Lager S21 oder

 

wurden hingerichtet in den Killing Fields.

 

Seit 1989 gibt es eine neue Regierung und Vietnam zog aus Kambodscha ab. Kambodscha ist zwar

 

noch immer eines der ärmsten Länder der Welt, aber es geht jetzt stetig bergauf.

 

 

 

Das Land ist gut bereisbar, ich besuchte das Land 2 Mal, beide Male war ich in Begleitung meiner

 

Eltern. 2006 flogen wir von Bangkok nach Phnom Penh, verbrachten einige Tage dort.

 

Die Stadt hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten, z. b., der Königspalast mit der Silberpagode,

 

das Nationalmuseum, Wat Botum, Wat Langka, beide aus dem 14. Jahrhundert, das Wat Phnom,

 

das Olympische Stadion, der Mekong und der Tonle Sap Fluß.

 

der Tonle Sap Fluß ist die Verbindung des Tonle Sap Sees und des Mekong. in der Regenzeit dreht

 

sich die Fließrichtung des Flußes um, und er fließt in den See, in der Trockenzeit vom See in den Mekong.

 

 

 

Die Rote-Khmer-Mahnmale Toul Sleng Genozid Museum und die Killing Fields.

 

 

Bei unserem 2. Besuch war das im Zuge unserer Flußfahrt von Saigon nach Siem Reap.

 

Es war sehr interessant, nach 5 Jahren wieder die Stadt zu betreten, und zu sehen, wie

 

sich das Ganze in dieser Zeit entwickelt hat. 2006 waren Kerzen am Abend noch Standardausrüstung,

 

da jeden Tag am Abend der Strom ausfiel, bzw. abgestellt wurde, da das Stromnetz das alles nicht aushielt, 2011 passierte das nicht mehr. auch der Bauboom ist ungebrochen.

 

bei unserem 2. Besuch setze ich mich ab, mietete mir ein Moped und fuhr 50 Km außerhalb der Stadt zu einer Tempelanlage bei Udong.

 

Dort  hat man eine gute Aussicht auf das umgebende Land. Am Fuße des Hügels befindet sich ein riesiger Tempel, in dem gerade ein Tempelfest stattfand.

 

Bei unserem 1. Phnom Penh Besuch verließen wir die Stadt mit dem Speedboot über den Tonle Sap See nach Siem Reap, um dort die Tempelanlagen von Angkor Wat zu besuchen.

 

2006 hatte Siem Reap noch einen leicht dörflichen Charakter, 2011 hatte sich die Besucherzahl mehr als verdoppelt, dementsprechend hat sich die Stadt entwickelt.

 

Es ist aber immer noch eine Stadt zum Wohlfühlen, mit vielen neuen Restaurants im Zentrum. Abends zum Ausgehen top. Es hat zwar nicht mehr ganz die Authentizität, aber nach einem langen

 

Tempeltag tun diese Abwechslung und ein kühler Cocktail sehr gut.

 

Ansonsten gibt es nicht viele Sehenswürdigkeiten, zum bsp. eine kleine Schmetterlingsfarm, etwas außerhalb das Landminenmuseum.

 

Kommen tut allerdings alles wegen Angkor. Ich kann euch sagen, plant mindestens 3 Tage ein für Angkor Wat, und da geht sich nur ein oberflächlicher Besuch aus.

 

 

 

Auch in Angkor hat sich viel verändert die 5 Jahre zwischen 1. und 2. Besuch. z.b. konnte man früher

 

die steilen, glatten Stufen fast überall erklimmen, so sind heute die meisten abgesperrt und für die

 

Touristen wurden eigene, Sichere Treppen mit Geländer angelegt. früher war das nichts für schwache Nerven.

 

Der Wecker klingelte um halb 5 Uhr früh, wir wollten die Ersten draußen  an den Tempelanlagen sein. um 5 vorbei hatten wir gefrühstückt und unser Tuktuk-Fahrer war ebenfalls bereit.

 

Wir waren vor 6 Uhr früh draußen, wirklich sonst noch keiner da, die Sonne geht auf, und der Morgennebel lichtet sich. Es ist ein Wahnsinnsfeeling, dann mitten in der Anlage zu Stehen.

 

Angkor ist eine Region von ca 200 km 2  und wurde im 8. Jahrhundert von Jayavarman dem 2. gegründet. Einer der ältesten Tempel ist auf dem Phnom Kakheng. von dort hat man auch einen guten Ausblick auf die Umgebung. Angkor War wurde um 1100 - 1150 gebaut.

 

Sein Nachfolger ließ ab 1180 Angkor Thom  bauen, einer meiner Lieblingstempel. Ebenso der

 

Ta Prohm mit seinen überwucherten Mauern, außerhalb der Bantaey Srei. Insgesamt wurden

 

in dem Gebiet über 1000 Tempel und Sakrale Bauwerke entdeckt.

 

Im 14. Jahrhundert ging das Angkor Reich unter, und wurde im 19. Jahrhundert von Henri Mouhot wieder entdeckt. Natürlich war Angkor nie verschwunden, die Khmer waren immer da, und auch im 16. Jahrhundert berichteten einige Missionare von den Anlagen.

 

 

 

Nach unserem 1. Besuch flogen wir von Siem Reap zurück nach Thailand, bei unserm 2. Besuch

 

kamen wir nach Kambodscha von Saigon aus, mit der Toum Tiou, einem kleinen, sehr schönem Flußdampfer, immer dem Mekong entlang, über Phnom Penh, dann dem Tonle Sap folgend, über den See nach Siem Reap - nach der schnellen Überquerung in unserer 1. Reise, wollten wir einfach

 

langsam reisen, und Kultur, Leben und Leute  kennenzulernen und das einfach genießen.

 

Nach Siem Reap flogen wir ja nach Laos, und folgten dem Mekong auf dem Oberlauf.

 

 

 

Die Toum Tiou ist ein ehemalige Reistransporter, der irgendwann von einem Franzosen gekauft wurde und zu einem Flußkreuzfahrtschiff umgebaut wurde. Dieses Schiff war das 1., das auf dem

 

unteren Mekong Flußfahrten angeboten hat.

 

Mittlerweile gibt es viele, einige so groß, wie z. b.  die Donauschiffe, alles klimatisiert, jeder Luxus.

 

Daher haben wir uns für die Toum Tiou entschieden, 10 Kabinen an Bord, also maximal 20 Passagiere,  kein hinter Glas versteckter Speisesaal, sondern alles Freiluft auf dem hinteren Deck.

 

Frühstück, Mittagessen und Abendessen mit allen Sinnen im direkten Kontakt zur Außen- und Umwelt. Eines der besten Reiseerlebnisse überhaupt.

 

Der Kapitän - eigentlich kein Kapitän - sondern ein Gastgeber, lebt diesen Job mit einer Hingabe,

 

die ich noch selten bei jemandem erlebt habe. Mr. Serge Prunier.

 

 

Wir starteten in Saigon, überquerten die Grenze von Vietnam nach Kambodscha in Vinh Xuong.

 

Wir hatten viel Spaß mit den Grenzbeamten, die Formalitäten dauerten ca 2 Stunden, dann setzten

 

Wir unsere Fahrt Richtung Phnom Penh fort. Nachdem wir 2 Nächte in Phnom Penh verbringen,

 

verlassen wir den Mekong und fahren den Tonle Sap Fluß aufwärts und erreichen Koh Chen.

 

eine Insel im Mekong,  auf der früher Silber abgebaut wurde. dort besichtigen wir eine Schule und können zuschauen, wie die Produktion von Reisnudeln funktionert.

 

der Nächste Halt ist in Kampong Tralach. Dort erwarten uns schon die örtlichen Bauern, um uns mit

 

ihren Ochsenkarren  durch ausgedehnte Reisfelder zu einer schönen Pagode mit  sehr alten Wandmalereien zu bringen. diese Pagode hat als eine von 6 Pagoden die Zerstörungen der Roten Khmer überlebt.

 

Von dort erreichen wir in ein paar Fahrstunden Kampong Chnang. Das ist einer der größten Fischereihäfen des Tonle Sap. Dort steigen wir in kleine Boote um, und fahren zu den  zahlreichen umgebenden Fischfarmen. dort werden wild gefangene Fische sortiert und

weiterverkauft. aber auch gezüchteten Pangasius gibt es dort.

 

die Umgebung ist berühmt für einzigartige Töpferwaren, deren Stil schon seit hunderten Jahren bewahrt wurde. Ebenfalls besonders, es wird keine drehende Töpferscheibe benutzt, sondern der - die Töpfer/in läuft rund um das Töpferwerk herum.

 

ebenfalls kann hier die Spezialität der Region - karamellfarbener Zucker, der aus der Zuckerpalme hergestellt wird - probieren.

 

Als Nächstes  tauchen wir ein in die Welt von Kampong Luong, einem schwimmenden Dorf. Das ganze Leben spielt sich auf dem Wasser ab. Geschäfte, Tempel, Markt, Polizeistation, Tankstelle, Schulen, alles auf dem Wasser.

 

Der Fluß steigt während der Regenzeit um 8 Meter, auf dem Wasser schwimmend haben sie keine Probleme mit dem Hochwasser. Sie steigen einfach mit.

 

Auf dem Weg nach Siem Reap überqueren wir dann den Tonle Sap See. in der Trockenzeit schrumpft der See auf ein Viertel seiner Fläche. dadurch ist er sehr seicht und wir mussten für das letzte Stück

 

unser Schiff verlassen, und auf kleinere umsteigen, die uns dann ans Ziel brachten.

 

Wir waren sehr traurig, das Schiff und unsere liebgewonnene Crew verlassen zu müssen, die uns die letzten 8 Tage so wundervoll versorgt hatte.

 

 

den ersten Teil dieser Reise von Saigon bis zur Grenze lest bitte im Bericht über Vietnam,

 

den dritten Teil der Mekongreise von Luang Prabang nach Huoay Xai in Bericht über Laos.

 

 

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