Laos

 

Länderinformationen

 

 

Einreisebestimmungen

 

 

Eigene Erfahrungen:

 

Ein und Ausreise unkompliziert, auf dem Mekong

gibt es slow und speed boote. Achtung Speedboote tolles Erlebnis, aber gefährlich.

Sicherheit o. k.

Achtung Weiterreise: Bei Einreise auf dem Landweg gibt es momentan nur 2 Wochen

Stempel für Thailand.

Land sehr ruhig, nicht hektisch, Leute freundlich, aber distanziert.

 

 

Reiseroute:

 


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Reisezeitraum:

 

 Februar- März 2009,  Februar - März 2011

 

 

Laos, das einzige Land in Südostasien, das keinen Zugang zum Meer hat, dafür aber einen

großen Anteil an dem Fluß in Südostasien, dem Mekong.

Der Mekong zieht sich als Hauptschlagader durch die Täler  des bergigen Nordens das großteils

durch Dschungel bedeckt ist. um sich dann im flacheren Land die Grenze mit Thailand zu

teilen, ehe er durch Kambodscha nach Vietnam in das südchinesiche Meer ergießt.

 

Der Fluß hat mich schon immer fasziniert, daher habe ich den nördlichen Teil in Laos

2 Mal  befahren, einmal mit  Alexa -  einer Freundin aus Burghausen, von Huoay Xai nach

Luang Prabang, weiter über Vang Vieng nach Vientiane, der Hauptstadt, um

von dort aus zurück nach Thailand zu fahren.

Das 2. Mal mit meinen Eltern, zu meiner Mum´s Geburtstagsreise, die  uns mit dem Schiff

von Saigon in Vietnam  durch das Mekongdelta bis nach Angkor Wat in Kambodscha brachte,

und im nächsten Abschnitt in der umgekehrten Richtung  von Vientiane nach Huoay Xai an der thailändisch -

laotischen Grenze brachte.

Mit Alexa und Ihrem Freund befuhren wir die Strecke von Huoai Xai nach Luang Prabang

mit dem Speedboot - ein abenteuerlicher Ritt in einem Tag über 300 Km auf dem Fluß.

Die meisten Reiseführer raten von dieser Variante ab - wie ich glaube aus gutem Grund,

da die Fahrt je nach Wasserstand gefährlich werden kann, da sehr oft ganz knapp unter der

Oberfläche sehr scharfkantige Felsen lauern, die den GFK Booten schnell ein Leck

reinschlagen können. Die Fahrer bewegen diese Boote mit bis zu 60 Km/h über den

Fluß. Aber ein bisschen Abenteuer darf schon sein.

 

Mit meinen Eltern ging ich die Rückfahrt etwas gemütlicher an. Wir fuhren mit einem Schiff

der Luang Say Cruise den Mekong stromaufwärts.

Die Fahrt über 2 Tage mit Übernachtung in einer Dschungellodge direkt am Mekongufer

und einigen Besuchen bei regionalen Dörfern war ein Highlight der Reise.

Praktisch erst beschleunigen, dann entschleunigen.

 

Ich , Alexa und ihr Freund flogen nach Chiang Rai, und fuhren von dort an den thailändischen

Grenzort Chiang Khong. Dort überquerten wir den Mekong mit der Fähre, und checkten in

Huoai Xai in Laos ein. Die Einreiseformalitäten erledigten sich sehr flott und wir übernachteten in

einem Guesthouse gleich an der Hauptstraße. B&P Guesthouse hieß es glaube ich.

Am nächsten Morgen organisierten wir die Tickets für das Speedboot. Es startet einige Km

außerhalb, auf dem Weg dorthin lernten wir unsere ersten Mitfahrer kennen. An dem

Tag legten 2 Boote gleichzeitig ab.

Eingepfercht mit  5 weiteren Reisenden und jeder Menge Gepäck ging es los.

Schmerzhafter als jedes Joga - ich bin nicht direkt der Schlankste, und so beweglich wie

ein Schlangenmensch bin ich auch nicht, musste ich mich verbiegen, das ich zwischen den

ungepolsterten Holzbrettern platz hatte.

Die zu unserer Sicherheit gereichten Sturzhelme dienten die meiste Zeit als Sitzgelegenheit, um

etwas höher und somit entspannter zu sitzen.

Gott sei Dank dauerte es nur 2 Stunden zum ersten Halt, Imbiss, Boot tauschen, ganz kurz

die Füße vertreten, und weiter ging es.

Es war zwar eine schöne Fahrt, aber alle waren froh, als wir endlich Luang Prabang erreichten.

Die Touris, die mit dem normalen Touristenboot fuhren, sahen  nach  2 Tagen aber

ebenfalls wie gerädert aus.

da fuhr es sich mit dem Schiff der Luang Say Cruise wesentlich angenehmer. Große

Ledersitze, permanenter Getränke und Speisenservice an Bord und in Ruhe und ohne

Gliederschmerzen die wundervolle Landschaft und das Treiben am Fluß beobachten,

das hat was.

Fischen, Handel, Goldwaschen und etwas Landwirtschaft, sowie für die Touristen etwas

Kunsthandwerk, das spielt sich natürlich alles an den Ufern des großen Flußes ab.

Wir besuchten den Felsentempel  Pak Ou, an der Mündung des Nam Ou.

Einer der wichtigsten Buddhistischen Walfahrtsorte in diesen Kalksteinuferklippen.

Am Nachmittag erreichten wir unsere Lodge, wunderschön gelegen mit Panoramablick

über den Mekong und den Dschungel.

Am nächsten Morgen alles eingetaucht in zarte Nebelschwaden und eisiger Kälte, - ja man glaubt

es kaum, aber da Nordlaos in den Bergen ist, und wir auch in der kühleren Jahreszeit unterwegs

waren, sanken die Temperaturen über Nacht auf 6-7 Grad. Kombiniert mit dem Fahrtwind des

Bootes waren am Vormittag eine Jacke und eine Decke zwingend notwendig.

Mittags besuchten wir noch eine Schnapsbrennerei, die Kostproben wärmten dann von innen,

und nachmittags spazierten wir noch durch ein Dorf, bevor wir in Huoai Xai anlegten.

 

 

 

dort erklommen wir über die Naga Treppen den Vat Chom Khao Manirath Tempel, von dort

sahen wir die Sonne über Thailand untergehen.

am nächsten Tag überquerten wir mit der Fähre nochmal den Mekong, bevor uns ein Taxi

nach Chiang Rai brachte.

 

In Luang Prabang geht es so wie überall in Laos sehr beschaulich zu, so hektisch  und laut wie

es z. b. in Vietnam zugeht, so ruhig und leise ist es in Laos.

Ein totaler Gegensatz,  der aber sehr angenehm zum Reisen ist. und es gibt viel zu sehen dort,

zum einen ist Luang Prabang  eine der wichtigsten Kulturstätten in Asien und an jede Ecke

stehen Tempel, einer schöner als der andere.

die wichtigsten sind der Königspalast Ho Kham, das Vat Visounarath, Vat Sop, das Vat Chom Kong, 

das Vat Xieng Tong, sowie die Stupa That Makmo.

ebenfalls einen Aufstieg wert ist der Berg Phousi, von dem man eine herrliche Aussicht auf die

Stadt und die Umgebung hat, und manchmal Wahnsinns Sonnenuntergänge bestaunen kann.

Am Abend betrachteten wir auf dem Nachtmarkt die Textilien und Souvenirs de Hmongs.

Am Morgen klingelte der Wecker praktisch mitten in der Nacht. wir quälten uns aus dem Bett,

als wir dann in der Stadt den Einzug von hunderten Mönchen erlebten, die sich auf dem Marsch

durch die Stadt ihr tägliches Essen abholten, war die Müdigkeit schnell verflogen.

Anschließend ein Spaziergang über den morgendlichen Markt, um dann in der Morgensonne

ein frisches knuspriges Baguette und frische Früchte zum Frühstück zu genießen.

Die  ehemalige französische Kolonie wurde stark von den kulturellen und architektonischen

Einflüssen geprägt.

 

 

 

Luang Prabang hat auch einige top Locations zum abendlichen Ausgehen.

Laotisches Barbecue oder Laab dazu ein Beer LAO,  Herz was willst du mehr.

Nach einer durchzechten Nacht - man kann nicht jeden Tag von früh bis abends von einem

Tempel zum nächsten - sind wir zu den Tat Se und den Kung Si Wasserfällen gefahren, Super Orte zum  Relaxen.

und schwimmen in den Wasserfällen macht richtig Spaß.

Alles in allem eine Stadt, in der es sich auch länger  aushalten ließe.

 

 

 

Aber irgendwann hieß es wieder Aufbruch und ich und Alexa nahmen den Bus  nach

Vang Vieng. Ihr Freund trat von Luang Prabang aus persönlichen Gründen die Heimreise

an, uns somit waren von da an zu 2. unterwegs.

Vang Vieng ist ein Ort auf dem Weg nach Vientiane, der Hauptstadt.

Eine malerische Gegend, aus Höhlendurchzogenen Karstbergen, die zu ausgedehnten Touren

unter die Erde und zum Klettern einladen.

Wir befuhren Flüsse der Umgebung mit dem Kajak, alleine in der Natur, wir hatten immer das

Glück, sowohl mit Alexa als auch mit meinen Eltern, dass wir immer alleine auf dem Fluß waren,

je 2 Kajaks mit unserem  Führer. Keine weiteren Boote oder Gruppen auf dem Wasser.

In den wilden Stromschnellen mussten wir unser ganzes Paddelkönnen aufbieten, aber ich und mein

Dad kenterten in dem reißenden Untiefen ;-)

Am Lagerfeuer trockneten wir dann unsere Kleidung und genossen Barbecue und Baguette.

 

 

 

Nach so viel Anstrengung muss man natürlich auch mal entspannen, dazu bietet sich

Vang Vieng ebenfalls an. wir ließen uns mit einem Taxi ein paar km flussaufwärts, etwas außerhalb

des Ortes bringen, um uns dort auf aufgeblasenen LKW Schläuchen den Fluß hinunter zurück in

den Ort treiben zu lassen, und um alle paar Meter bei einer der zahlreichen Bars am Flußufer

zu halten, um sich einem neuen eisgekühltem  Bier hinzugeben.

Einen ganzen Tag und  gigantischem Sonnenbrand später ließen wir unseren Kater in einem der

zahlreichen Bars und Restaurants bei einer Folge "Friends" ausklingen.

 

 

 

Ich und Alexa fuhren weiter nach Vientiane,

mit meinen Eltern in die entgegengesetzte Richtung. Weit kamen wir allerdings nicht, da unser

Bus ein einem sagen wir nicht ganz österreichkonformen Zustand war, und der erste Schaden

nicht lange auf sich warten ließ- eine Getriebereparatur mitten in de Pampas.

Nach stundenlanger Verzögerung kam mit einem heftigen Regenguss gleich die nächste

Unterbrechung. Unserem Bus war es nur mit vereinten Kräften möglich, die kleine, mit rotem

Lehm verschmierte Steigung zu meistern.

Als ich und Alexa in Vientiane ankamen, waren wir Hundemüde. im Gegensatz zu Luang Prabang war

es hier wesentlich heißer und schwüler.

Wir gingen es langsam an, und relaxten mitten in der Stadt, an der Uferböschung des Mekong,

die gesäumt wurde von zahlreichen Openair Restaurants.

als ich mit meinen Eltern 2 Jahre später dort wieder auftauchte, wollten wir es gleichtun, und

ich führte sie ebenfalls zum Fluß. dort wurden wir überrascht von gigantischen Bauarbeiten.

Ich erkannte die Gegend und das Ufer nicht mehr wieder - dort wird eine riesen Uferpromenade angelegt, und alles zubetoniert.

Das war ein richtiger Schock.

Vientiane ist zwar die Hauptstadt von Laos, kann aber kulturell Luang Prabang nicht das Wasser

reichen. Auf einem Stadtrundgang haben wir die wichtigsten Örtlichkeiten sehr schnell

abgearbeitet: der älteste Tempel der Stadt, Wat Si Saket, in dessen Rundgang über 2000 Buddha Figuren stehen. Der Wat Ho Prakeo, der Pha That Luang, und das Monument des Morts, der eine

Ähnlichkeit mit dem Arc de Triomphe aufweist.

am Nachtmarkt gibt es eine gute Nudelsuppe.

 

 

 

Wir sind dann über die Thai Lao Freundschaftsbrücke über den Mekong nach Nong Khai gefahren,

Wiedereinreise nach Thailand ohne Probleme.

und von Udon Thani aus runter nach Phuket geflogen, unseren Freund Mani besuchen.

 

Laos hat mir sehr gut gefallen, da es viel gemächlicher zur Sache geht.  Ich war auf alle Fälle nicht das

letze Mal da, habe ja auch erst  einen kleinen Teil des Landes kennengelernt.

 

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